Die Geschichte

Wie alles begann

Man nehme: ein natürliches Netzwerk an Beacherinnen und Beachern, den Traum einer Beachhalle und die vermehrte Nachfrage nach Beachvolley­balltraining.

Im Sand werden die Karten neu gemischt: Da die Beachvolley­ballerinnen und Beach­volleyballer in Freiburg, unabhängig von ihrer Hallenvolleyball­zugehörigkeit, sich schon seit Jahren kennen, war ein natürliches Netzwerk als Nährboden schon lange vor Vereinsgründung vorhanden. Verbunden durch einen gemeinsame Vision “Freiburg braucht eine Beachhalle” lernten sich Raphael Schieting und Gunnar Böhme über dieses Netzwerk kennen. Im Visier: die alte Stadthalle in Freiburg.

Auch wenn sich das Ziel als etwas zu groß entpuppte, war klar, es braucht erstmal eine Körperschaft. Zeitgleich trat David Baumann, ebenfalls durch das Beachnetzwerk, auf den Plan, damals seines Zeichens Beachvolleyball­trainer und Botschafter für den Beachme e.V.

Sein Engagement, mehr Beachtraining in Freiburg anzubieten, kam wie gerufen. Denn wir waren uns schnell einig, dass man Beach­volleyball in Freiburg nur nachhaltig fördern kann, wenn man selbst einen Verein gründet, statt weiterhin für den in Hamburg sitzenden beachme e.V. zu arbeiten. Dieser hatte dafür nicht nur Verständnis, sondern unterstützte das Vorhaben sogar. Doch wo anfangen? Plötzlich im Lockdown gefangen, erkannte Rafi hier die Chance zum Start: Bürokratie first, Vereinsarbeit second. Über Zoom wurde eine Satzung gebastelt, eine kleine Anzahl Beacherinnen und Beacher zur Unterzeichnung des Gründungs­protokolls zusammen­getrommelt und mit etlichen Behördengängen, der Eröffnung eines Kontos sowie der Sicherung einer passenden Domain konnte die Corona-Zwangspause bestens genutzt werden, um das Gerüst des Vereins aufzubauen. Name war Programm: der “Beachverein Freiburg” wurde am 13.03.2021 gegründet und am 14.04.2021 zum eingetragenen Verein.

Und Gunnar? Der vielleicht am besten vernetzte Zahnarzt Freiburgs streckte in der Zwischenzeit seine Fühler aus – auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück.

Die Palme wird gesät

“Die Malteser Reitercorps werden ab 01.01.2022 frei!“

Dieser Anruf von Gunnar bei Rafi veränderte alles. Denn die bisherige Vereinsarbeit war ohne ein eigenes Sport­gelände nicht allzu einfach. David vermittelte Freiburg Trainer an den beachme e.V. und suchte Koopera­tionen mit Freiburger Sportvereinen, zu deren Repertoire auch Beach­volleyballfelder gehörten, um so für Freiburger Beachvolley­ball Training anzubieten. Eine fruchtbare Kooperation, denn als junger Verein hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht das entsprechende Backoffice – aber das Netzwerk und die (Wo-)Manpower vor Ort waren vorhanden. Unser Ziel der “proof of concept” für die These: Es braucht mehr Beachvolleyball-Angebote in Freiburg.

Mit dieser Idee und dem erfolgreichen “proof of concept” wurden wir dann bei der Stadt Freiburg vorstellig. Aber nicht genug damit. “Wir wollen ja schon Wirkung erzielen!”, so Gunnar, der den noch kleinen Beachverein zu Sergei Zeitler in dessen Marketing-Agentur Kuckuck setzt. Heraus kommt das Corporate Design der Palme im Schwarzwald. Dieses wurde schnell weiter gedacht und u.a. Stratege Heiko Steinkemper machte sich dafür stark, über den Beachvolleyball-Tellerrand zu blicken, um mit einem ganzheitlichen Konzept das Sportreferat Freiburg zu begeistern.

Der Plan ging auf und nach vielen Verhandlungen und Absprachen mit den Mitnutzenden der ehemaligen Malteser Reitercorps, dem Radlager e.V., dem TV St. Georgen und dem Bürgerverein St. Georgen bekam die Palme im Schwarzwald ein Zuhause.

Die Palme wächst

“Im Herzen ein Verein, im Kopf wie ein Start-up.“

Rafis Gründungsfloskel zahlte sich spätestens ab 2022 aus. Voll digitalisiert, ausgestattet durch ein pro­fessionelles Design und mit einer klaren Vision, aufgeteilt in greifbare Milestones lockte der Verein immer weitere Macherinnen und Macher an. Nina Lange zaubert auf Social Media und unterstützt den Aufbau des Backoffice, Amelie Dittrich übernimmt die Finanzen, Julian de Kieviet hebt die Außendarstellung als mediales Multitalent auf ein neues Level, Gründungsmitglied Fabian Dörr übernimmt die Kommunikation mit der Presse, David Baumann baut die Mitgliederverwaltung weiter aus – und zieht mit Philipp Wirthgen die ersten Sponsoren an Land!

Nur so konnten Gunnar und Rafi bauen, was das Zeug hielt. Schnell hatte auch Florian Gorgs – der stärkste Lehrer Freiburgs! – Gefallen am Buddeln gefunden. Immer wieder unterstützt durch viele Helfer, auch aktiviert durch Netzwerker Alexander Dorn, erreichen wir am 01.07.2022 das langersehnte Ziel: den ersten Ball auf eigener Anlage zu spielen!

Am 01.08.2022 waren schließlich die ersten 4 Felder fertig und wir konnten die Palme für Mitglieder öffnen. Die Kosten sowie das entsprechende Grundstück teilen wir uns mit dem TV St. Georgen. Die für den Beach­verein entstandene Rechnung konnten wir nur durch die Unterstützung weniger beachvolley­ballbegeisterter Gönnerinnen und Gönner begleichen. Doch der Einsatz zahlte sich schnell aus: Schon wenige Wochen nach Eröffnung hatte sich die Mitglieder-Anzahl des Beach­vereins vervielfacht, die 100er-Marke wurde nach nur etwa einem Monat geknackt.

Die Palme sucht ein Dach

„Was war jetzt eigentlich mit der Beachhalle?“

Die Vision fest im Blick wird eine Trag­lufthalle das Objekt der Begierde. Doch über welche Felder? Die Devise: Step by Step. Nach Fertig­stellung der ersten vier Felder haben wir uns direkt an das Planen der nächsten sechs gemacht. Die Beschaffenheit der Umrandung von Palme 1–4 (wie die Felder genannt werden) ließ keine Überdachung zu. Außerdem teilen wir diese in Absprache mit den Mitgliedern des TVs.

Somit braucht es weitere Felder – und um den gesamten Platz auszunutzen, sollen hier sechs an der Zahl entstehen, die nur für Mitglieder des Beachvereins zugänglich sind. Da Trainings­angebote entstehen sollen und die Anzahl der Mitglieder steigt, ist der Druck aufs Bauen groß.

Doch wer soll das bezahlen? Wer hat so viel Geld? Da laut den Sportförderungs­richtlinien der Stadt Freiburg ein gemein­nütziger Verein erst fünf Jahre nach Eintragung ins Vereins­register förder­berechtigt ist, müssen wir die Gelder selbst akquirieren.

Dabei stützen wir uns zu gleichen Teilen auf drei Finanzierungs­säulen: Einerseits die Jahres­beiträge der zu diesem Zeitpunkt bereits über 160 Mitglieder, andererseits eine Crowdfunding­kampagne und nicht zuletzt die Unterstützung von Sponsor­innen und Sponsoren.

Um für Letztere lukrativ aufgestellt zu sein, haben wir nicht nur einen professionellen Social Media Auftritt aufgebaut, sondern auch unter der Regie von David und Julian und in Kooperation mit namhaften Partnern wie Mantahari nachhaltige Merch-Artikel wie T-Shirts, Beachtanks und Caps designed, die zusätzlich zu Bandenwerbung auf der Anlage die Sicht­barkeit und Reichweite der Sponsoren steigern sollen. Neben diesen herkömmlichen Werbeflächen denken wir weiter. So sollen, gemeinsam mit Sponsoren, Konzepte wie “Jump in Job” und “Produkt­demonstrationen im Sand” entstehen. Unser Leitgedanke:

“Ein positiver gesellschaftlicher Einfluss durch Sport und Vereinsleben,
verbunden mit einer fruchtbaren Brücke zur Wirtschaft“